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Kategoria: Nauki humanistyczne / Historia / Historia nowożytna

Städtelandschaften im Ostseeraum im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit

Rok wydania:2009 Nr wydania:pierwsze Liczba stron:218 ISBN:978-83-231-2458-0
OPIS

EINFÜHRUNG 

Der vorliegende Band enthält zehn Beiträge, welche im Rahmen der vierten internationalen Tagung der Hansehistoriker in Toruñ (Thorn) am 20. - 22. November 2008 vorgetragen worden sind. Die Konferenz wurde vom Institut für Geschichte und Archivwissenschaft der Nicolaus-Copernicus-Universität in Zusammenarbeit mit der Thorner Wissenschaftlichen Gesellschaft veranstaltet. Ihre Problematik knüpfte an das Forschungsprojekt „Soziale, wirtschaftliche und urbane Entwicklung des Ostseeraumes im 13.- 15. Jahrhundert. Eine Studie zur Formung der städtischen Landschaft im mittelalterlichen Europa" an, das von der Foundation for Polish Science in den Jahren 2006 - 2009 finanziert wurde.

Die Problematik der Städtelandschaft und der zentralen Orte ist schon seit langem als Forschungsgegenstand erkannt und in einer Vielzahl von Arbeiten untersucht worden. Die bisherigen Veröffentlichungen und die methodologische Diskussion beziehen sich aber hauptsächlich auf die mittel- und westeuropäischen Städte. In der Hanseforschung erfuhr das Thema aber bisher keine erschöpfende Bearbeitung, obwohl es zweifelsohne eng mit dem modernen Verständnis der Hanse verbunden ist, das die regionalen Komponenten und regionalen Sonderinteressen mehr in den Vordergrund stellt. Deswegen wurde im Rahmen des obenerwähnten Forschungsprojektes die Initiative aufgegriffen, ein Treffen der Stadthistoriker aus den Ostseeländern zu organisieren, um eine Diskussion über das Stadtlandschafts- und Zentralitätskonzept für die Analyse der Urbanisierung der Ostseeländer anzuregen.

Die in dem vorliegenden Band enthaltenen Beiträge lassen sich in zwei Themenbereiche untergliedern. In den ersten gehören die Aufsätze über die Formung von Städtelandschaften in den einzelnen Regionen des Ostseeraumes, von Schleswig-Holstein, über Pommern und Preußen bis nach Livland. Gegenstand des Interesses der Autoren sind sowohl die Anfänge der neuen städtischen Kultur in Nord- und Ostmitteleuropa (Slawomir Gawlas, Carsten Jahnke, Marian Rçbkowski) als auch der Ausbau und die Umgestaltung des mittelalterlichen Städtenetztes in der Frühen Neuzeit (Pawel Jeziorski). Leider konnte der während der Tagung gehaltene Vortrag über die Städtelandschaft in Litauen nicht in den Druck gehen, da die Verfasserin anderweitige Verpflichtungen übernehmen musste, wodurch eine Lücke im geographischen Konzept entstanden ist.

Der zweite Problemkomplex, der in diesem Tagungsband erörtert wird, betrifft die zentralörtlichen Gefüge. Die Rolle der zentralen Orte und der einzelnen Zentralitätskriterien wurde hauptsächlich in Bezug auf Preußen und Livland dargestellt. Dabei umfasste das Interesse der Referenten sowohl die zentralöıtliche Funktion bestimmter Städte (Roman Czaja, Ilgvärs Misäns), wie auch die Auswirkung von religiösen (Piotr Oliñski, Waldemar Rozynkowski) und militärischen Funktionen (Boguslaw Dybaš, Krzysztof Kwiatkowski) auf die Formung der Städtelandschaft und die Hierarchie der zentralörtlichen Struktur.

Die Tagung hat mit ihren Beiträgen und Diskussionen keinesfalls die Problematik der Städtelandschaft und der zentralen Ort im Ostseeraum erschöpfend behandeln können. Der vorliegende Band liefert vor allem einen Aufriss des Problems und verweist auf neue Einsichten. Er soll daher als Anregung verstanden werden, sich dieses Problemes intensiver und umfassender, als es hier geschehen konnte, anzunehmen.

Die Herausgeber sind dem Verlag der Thorner wissenschaftlichen Gesellschaft für die überaus umsichtige und kompetente Betreuung des Drucks zu großem Dank verpflichtet. Unser Dank gilt auch dem Ministerium für Wissenschaft und Hochschulwesen und der Foundation for Polish Science für die Finanzierung der Tagung und er Druckkosten.

Roman Czaja und Carsten Jahnke

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